Rassekaninchenzüchterverein S 153

Neubesetzung der Funktion des Vorsitzenden des Ehrengerichtes im Landesverband der Sächsischen Rassekaninchenzüchter.

Durch den plötzlichen Tod des Vorsitzenden des Ehrengerichtes des Landesverbandes Sächsischer Rassekaninchenzüchter, Günter Vater aus Bad Muskau, wurde die Neubesetzung dieser Funktion erforderlich.

Auf der Grundlage der Ehrengerichtsordnung des Landesverbandes Sachsens übernahm der Frankenberger Zuchtfreund Wolfgang Erdtel diese Aufgabe, da er nicht nur der Dienstälteste, sondern auch das älteste Mitglied des Ehrengerichtes ist und ihm somit  die Übernahme dieser Funktion, entsprechend der Satzung zugeordnet war.

Wolfgang Erdtel ist bereits seit  zehn Jahren Mitglied des Ehrengerichtes, welches als Organ des Landesverbandes tätig ist und jeweils für vier Jahre von der Hauptversammlung gewählt wird. Dieses Gremium, bestehend aus fünf Mitgliedern, wählt im Regelfall aus seiner Mitte den jeweiligen Vorsitzenden.

Das Ehrengericht, in anderen Bundesländern auch Schiedsgericht genannt, bearbeitet hauptsächlich erhobene Klagen von Mitgliedern , die an den Vorstand des Landesverbandes herangetragen und im nachfolgendem Ehrengerichtsverfahren abgewiesen oder verfolgt werden. In der Regel handelt es sich um grobe Verstöße gegen die einschlägigen Satzungen des Landesverbandes bis hin zur Vereinssatzung, soweit diese nicht andersweitig geahndet wurden.

Den Schwerpunkt der Arbeit bildeten bislang nicht beigelegte Streitigkeiten in den Vereinen und insbesondere unerlaubte Handlungen von Züchtern, die sich auf unredliche Weise auf Ausstellungen, bestimmte regelwidrige Vorteile bei der Bewertung ihrer Kaninchen verschaffen wollten.

Das Ehrengericht des Landesverbandes Sachsen wurde am 10.September 1994 in Boxdorf, vier Jahre nach der Neugründung des Landesverbandes 1990 in Rochlitz geschaffen und wurde bislang von vier Vorsitzenden geleitet.